Viertelsound Dirk Domin

Dirk Domin Cafe du Congo Viertelsound

Das Luisenviertel ist etwas Freies. Friedliches. Fröhliches. So ähnlich ist deshalb auch dieser Soundtrack, der im Grunde auch ein Tag im Luisenviertel sein könnte. So gegen halb elf die Tür und die Fenster aufschließen im Café du Congo, die Espressomaschine ist leider noch nicht heiß genug (dazu: Boozoo Bajou).

Es kommt alles in Gang (dazu: Fahrland und Marcus Worgull), alles wacht auf und öffnet sich. Und dann irgendwann geht es so langsam richtig los, der zweite oder dritte Kaffee (dazu: Tom Waits), die Straße wird voller. Hat die Viertelbar eigentlich schon das Kölsch angezapft (dazu: Melasse)? Ein weiteres Kölsch auf der Bank vorm Edelrost (dazu: Johnny Cash) und noch eins, damit man nicht heiser wird vom Mitsingen (dazu: Moriarty). Und dann noch ein Espresso mit Geschmack, es läuft laut die einzige Wuppertaler Band, die es zu Rock am Ring geschafft hat und die auch schon beim Luisenfest gespielt hat (dazu logischerweise: Uncle Ho). Tja. Und dann irgendwann ein Abschlussschnaps, Raki vielleicht (dazu: Udo Jürgens) und natürlich das letzte Lied. Nach John Coltrane ist fast alles gesagt.

Text: Dirk Domin, ehem. Café du Congo
Foto: Süleyman Kayaalp