SCHAUFENSTER

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Einblicke, Ausblicke, Augenblicke. Unser Viertel hat viele Perspektiven und noch mehr Menschen, die den Straßen Leben einhauchen.

Frühling mit Stil

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, dieser „Man in Black“ geht einer farbenfrohen Tätigkeit nach. Als Tattookünstler und Viertel-Urgestein versorgt Peter Karlsruhen Freunde der spitzen Nadeln seit über 24 Jahren mit immer neuen Hautbildern. Sollte er mal nicht in seinem Tattoostudio Kraftwerk in der Luisenstraße anzutreffen sein, arbeitet er höchstwahrscheinlich gerade an seinem zweiten Einsatzort im Berliner Nightliner-Studio. Was nicht heißt, dass die Wuppertaler Räume in dieser Zeit verwaist sind. Sein Kompagnon Ditch hält vor Ort auf jeden Fall die Stellung.

Peter Karlsruhen von Kraftwerk Tattoo
(Foto: Süleyman Kayaalp)

Schlüsselstelle

Es ist wahrscheinlich der kleinste Laden im ganzen Viertel und doch kaum zu übersehen. Einmal im Kundenraum angekommen, steht man auch schon vor der Bedientheke. Dahinter wird man freundlich von Ilhan Demirkaya persönlich begrüßt. Die angebotenen Dienste des Mr. D&C benötigen schlicht nicht allzu viel Platz. Das Tätigkeitsfeld: Schlüssel (inklusive 24-Stunden-Notfalldienst) und Schuhreparaturen. D&C, das steht übrigens für Deniz und Can, die das Geschäft vor vielen Jahren gegründet haben. Heute wird der Laden bereits in der vierten Generation weitergeführt.

Schlüsseldienst Mr. D&C
(Foto: Süleyman Kayaalp)

Kunstraum

Eines der wohl geschichtsträchtigsten Häuser in der Luisenstraße. Hinter dieser blühenden Fassade befinden sich die Räume der Peter Kowald Gesellschaft / ort e. V. In den letzten zwölf Jahren wurde der „ort“ zehnmal mit dem begehrten Spielstättenprogrammpreis des Landes NRW ausgezeichnet. Im letzten Jahr erhielt er zum vierten Mal den Bundesspielstättenpreis APPLAUS.

Ins Leben gerufen hatte der Freejazz-Virtuose Kowald den ort im Jahr 1994, als eine Begegnungsstätte internationaler wie nachbarschaftlicher Begegnungen zwischen Musikern, Tänzern, Malern, Dichtern, Denkern und Zuschauern. Auch heute noch, fast 20 Jahre nach dem Tod Peter Kowalds, ist der ort eine lebendige Kulturstätte für alle möglichen Kunst- und Musikströmungen. Zum Beispiel am Samstag, den 14. Mai, wenn die beiden Musikerinnen Salome Amend und Raissa Mehner die Altbauräume im Hochparterre mit ihren improvisierten Klängen füllen. Weitere Termine gibt es auf www.kowald-ort.com.

Peter Kowald Gesellschaft – ort e.V.
(Foto: Süleyman Kayaalp)