Viertelsound Andreas Eisenschneider

Außenaufnahme von Andreas Eisenschneider im Biergarten

Wenn ich an das Luisenviertel denke oder dort unterwegs bin, kommen mir jedes Mal Musikstücke in den Sinn, die irgendwie mit Pina Bausch zu tun haben. Ich habe früher oft nach den Proben mit Pina im Café du Congo gesessen und wir haben viel über Musik gesprochen und Ideen gesammelt. Da gibt es bis heute eine intensive emotionale Verbindung. Die meisten der Musiken auf meiner Liste habe ich dann auch im Rahmen meiner Arbeit für das Pina-Bausch-Ensemble ausprobiert. Zwei davon wurden fester Bestandteil der Stücke.

Zum einen „Raquel“ von Bau, das in dem Pina-Bausch-Stück Masurca Fogo aus 1998 zum Einsatz kommt. Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar hat sich davon für die Musik in seinen Film „Sprich mit ihr“ inspirieren lassen. Das andere ist „Là-bas C‘est naturel“ von dem brasilianischen Perkussionisten Cyro Baptista. Verwendet habe ich es in dem Stück „O Dido“ aus dem Jahr 1999. Das Original ist von Serge Gainsbourg, aber so, wie Baptista es interpretiert hat, finde ich es ausgesprochen bühnenwirksam.

Ich muss sagen, dass mir Auswahl der Songs für meinen Viertelsound sehr leichtfiel, die Reihenfolge musste ich dafür mehrere Mal umstellen, bis ich zufrieden war. Jetzt baut alles perfekt aufeinander auf und schafft eine ganz bestimmte Atmosphäre, die für mich den Charakter des Luisenviertels ausmacht.

Neueste Beiträge: